Focko Lüpsen

deutscher Journalist und Verleger; Chefredakteur des Ev. Pressedienstes (epd) ab 1933 (der edp wurde von den Nationalsozialisten verboten) und nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1968; Vors. des Ev. Presseverbandes für Deutschland; Sprecher des Dt. Presserats

* 22. Mai 1898 Burweg/Krs. Stade

† 31. März 1977 Bielefeld

Wirken

Focko Lüpsen, ev., wurde am 22. Mai 1898 in Burweg, Kreis Stade, als Sohn des Pfarrers und späteren Superintendenten Menno L. geboren. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Stade und der Teilnahme am Ersten Weltkrieg ab 1917 studierte er nach der Heimkehr aus dem Felde Philosophie und Theologie an den Universitäten Marburg, Berlin und Göttingen. Er promovierte in Marburg zum Dr. phil. und erlangte den theologischen Examensabschluß.

Von 1923-25 war L. Redakteur der "Flensburger Nachrichten". 1925 übernahm er das Berliner Büro des Evangelischen Pressedienstes (epd). Die Stockholmer Weltkirchenkonferenz 1925 gab ihm Gelegenheit, der aufkommenden ökumenischen Bewegung der christlichen Konfessionen in der Tagespresse größere Publizität zu verschaffen. 1933 wurde er Chefredakteur des epd und zu Beginn des Kirchenkampfes Pressebeauftragter des von den intakt gebliebenen Landeskirchen zum Reichsbischof gewählten Pastors Friedrich von Bodelschwingh. Damit geriet er in Gegensatz zur nationalsozialistischen Pressepolitik. Der epd wurde schließlich verboten und in die Illegalität gedrängt.

Wie bereits im Ersten, ...